Sonntag, 8. Juli 2012

Dietrichs Kunz Plus # 5

Liebe Holzfreunde,

hier kommen einige Fotos vom Hobeltuning mit Dietrichs Kunz Plus. Dietrich ist ein wirklich sehr guter Freund von mir und wir treffen uns regelmäßig. Trotzdem wollte ich seinen neuen Kunz Plus nicht sofort behandeln. Da mein LN #7 eine Auffrischung benötigte, fing ich mit ihm an und habe Dietrich dann entscheiden lassen, ob wir mit seinem weiter machen. Er hat ja gesagt. Rechts mein LN #7, der schon einige Male so behandelt wurde und links, der Kunz Plus. Man sieht den Unterschied.

Schön, wie man sich spiegeln kann.

Zum Schluß produzierten beide schöne Späne und Dietrich war sehr glücklich.


Jetzt kommen die Bilder von Dietrich dazu:

Hier steht der Kunz Plus #5 mit ausgebautem Eisen. Einige schrauben das Eisen zurück, ich mache es nicht. Hobelbank wurde abgedeckt, da der Metallstaub eine große Sauerei ist. Die Politur steht ebenfalls bereit.


Die zu bearbeitende Hobelsohle wird mit Edding markiert.


Erste Resultate auf dem 120 Schmirgelleinen.


Dietrich bei der schweißtreibenden Arbeit. Ja, der Urlaub (er war auf dem Weg nach Skandinavien) wird hier hart verdient.


Und fast fertig. Wir sehen, wie schön sich der Kunz Plus entwickelt. Es spiegelt sich schön.


Hier noch ein weiterer Beweis.


Und noch ein Foto zum Abschluß. Arbeit rund 60 Minuten, mit Schärfen des Eisens.


10 Kommentare:

  1. Was für eine Polierpaste verwendet Ihr denn da?
    Und köntest Du bitt was zur Reihenfolge der Schleifvorgänge sagen? Mein Kunz Nr4 bruacht nämlich auch noch ein wenig Zuwendung ;-)

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  2. Hallo Wolfram,
    klar, machen wir. Also noch einmal in Kurzform:

    1. Fensterbank, ca. 100 - 120 cm lang
    2. Schleifleinen durchgehend. Ich nehme 120 er und 400 er (es könnten aber auch andere Körnungen gehen)
    3. Mit Edding markieren, siehe Foto
    4. Zeitungspapier drunter und Staubsauger bereithalten
    5. Schleifen, von grob nach fein
    6. Fortschritt kontrollieren, siehe Edding Markierung, absaugen
    7. Polieren, es geht wohl jede Chromepaste aus dem Autozubehör

    Wichtig ist in meinen Augen nicht so die Politur, sondern das 400er Papier. Du wirst staunen, was für einen "edlen" Hobel Du anschließend in den Händen hast.

    Ach ja, ganz oben steht natürlich ein scharfes Eisen.

    Grüße
    Bernhard

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    1. Hallo Bernhard, ein schönes Blog hast du hier.

      Darf ich zwei Fragen stellen?
      - Wie schleifst du die Hobelsohle? Nass, mit Politur oder schlicht und ergreifend trocken?
      - Als du noch nicht den Abrichtblock von Dieter verwendet hast, wie hast du die Fensterbank zum Abrichten vorbereitet? Einfach die glatte Seite geschlitzt und fertig? Reicht die dann vorliegende Rauhigkeit?

      Gruß, Michael.

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    2. Hallo Michael,

      klar darfst Du fragen.

      Ich schleife die Hobelsohle einfach trocken. Das reicht bei meinen Hobel. Bitte einen Sauger bereithalten.

      Die Fensterbank habe ich mit einer Trennscheibe geschlitzt und damit bin ich rund 5 Jahre gut ausgekommen. Die Schlitze dürfen ruhig etwas breiter sein. Friedrich benutzt sogar eine Schruppscheibe. Dann hat sie sich die Fensterbank abgearbeitet. Normalerweise hätte ich wieder eine präpariert, aber ich hatte sowieso eine Bestellung bei Dieter vor. Somit habe ich mir den Abrichtblock gleich mitbestellt.
      Grüße

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  3. Hallo Bernhard,

    habe gerade einen Stanley No. 5 Typ 11, also alt, erstanden dessen Sohle auch etwas Zuwendung braucht. Sie hat ein paar Macken und einen kleinen "Hügel" hinter dem Eisen.
    Welche Art/Sorte Schleifpapier nimmst Du für deine Hobelpflege? Marke? Oder ist das mehr oder weniger egal? Womit hast Du gute Erfahrungen gemacht und nimmst Du das gleiche Papier für deine Holzarbeiten?
    Für Deine Tipps wäre ich Dir dankbar!
    Grüße!
    Nikolaus

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    1. Hallo Nikolaus,
      ich nehme da nichts besonderes und natürlich benutze ich das Schleifpapier auch für andere Aufgaben. Ich habe meine vor einigen Jahren bei Dick gekauft, da Dieter sie damals noch nicht im Programm hatte. Heute müßte er es haben.

      Du solltest Dir noch ein richtig gutes Eisen von Gerd Fritsche holen.

      Viele Grüße
      Bernhard

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  4. Vielen Dank Bernhard!

    dann werde ich das mal angehen! Ein neues Eisen habe ich schon, A2 Stahl von Hock, inkl. neuer Klappe. Das ist echt der Hammer und gibt es bei Dieter. Habe das schon in meinem Stanley No. 7.
    Eisen von Gerd Fritsche kenne ich noch nicht. Wußte auch nicht das er Eisen für alte Stanleys macht. Vielleicht für den zukünftigen No. 3 oder 4, wenn ich nicht stattdessen einen Kunz Plus anschaffe. Alter Stanley plus neues Eisen geht auch ins Geld!
    Noch eine Frage:
    Wie fixierst Du das Papier auf dem Stein? Die Rede ist immer wieder von Sprühkleber?!
    Kriegt man den problemlos wieder ab, beim Papierwechsel?

    Danke und herzliche Grüße!
    Nikolaus

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  5. Hallo Nikolaus,

    die Hock Eisen sind sicherlich gut.
    Die Kunz Hobel sind in meinen Augen nicht so gut, wie die LN. Die finde ich - für mich - optimal zum justieren.

    Für die Schleifpapiere benutze ich in der Tat Sprühkleber. Beim Papierwechsel benutze ich Lösungsmittel wie Aceton oder ähnliches.

    Grüße
    Bernhard

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  6. Hallo,

    eine hervorragende Metallpolierpaste ist "Monidur", nicht nur für Metallhobel, sondern auch blanke Maschinenteile wie Handräder, Feststellknaufgriffe usw.

    Gruß Dietrich

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  7. Danke Dietrich,
    ich werde wirklich öfters nach dem Polirmittel gefragt.
    Grüße
    Bernhard

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