Sonntag, 30. Mai 2010

Shaker Esstisch - 30.05.2010

Liebe Holzfreunde,

heute gab es doch noch etwas für den Esstisch zu tun. Aber zuerst einmal die beiden fertig gestellten Hobelbankschubladen. Jetzt ist alles übersichtlich und schnell greifbar. Bei der neuen Schublade (links) konnte ich aufgrund der Länge keinen Schubladenstopp einbauen. Die Länge ist gefordert, um das 50 cm lange Starrett Lineal unterzubringen. Um ein plötzliches Herausziehen zu verhindern, habe ich die beiden oberen Schubladenseiten rot markiert.
Ein Blick auf den Plan für den Shaker Esstisch. Die Umrechnung von Inch in cm ist manchmal etwas mühselig. Allerdings mußte ich die Abmessung sowieso für meine Bedürfnisse abändern.
Dies ist das Längsverbindungsholz zwischen den beiden Füßen (stretcher). Wir erkennen eine leichte Wölbung (vorne und hinten), die muß ausgeglichen werden.
Jetzt liegt die schöne Seite (Faceside) unten. Das sieht schon gut aus.
Hier steht es einige mm ab, aber das macht der Dickenhobel schon wett.
So sieht es schon besser aus.
Jetzt werden die Seiten mit dem LN #7 gefügt.
Dann die Kanten mit dem LN Blockhobel gebrochen.
Anschließend die Maschinenspuren vom Dickenhobel mit dem LN # 41/2 geputzt.
Und noch einmal mit einem schönen Span.
Widerspenstige Flächen werden mit dem LN #212 bearbeitet.
Oder mit der Zieklinge. Die Späne sind mässig, aber die Oberfläche wird glatt. Auf härterem Holz, wie Buche, Eiche und einige Afrikaner klappt es mit den Spänen besser.

Jetzt muß ich aber wirklich auf den Drechsler warten........
Ich hoffe, er hatte ein schönes Schützenfest.




Samstag, 29. Mai 2010

Schublade Hobelbank

Liebe Holzfreunde,

der Shaker Esstisch hat erst einmal Pause, da mein Lieblingsdrechsler Schützenfest hat und ohne ihn komme ich jetzt nicht weiter.

Als Zwischenprojekt schiebe ich eine Schublade für die Hobelbank an. Dirk B. hatte nach Ideen gefragt, wie er seine Stifte etc. unterbringen kann. Ich habe ihm meine Konstruktionen gezeigt und dabei festgestellt, daß ich da noch ein wenig optimieren kann. Es sollte noch eine zweite Schublade hinzukommen. Sie soll die am häufigsten gebrauchten Stifte, Zollstock, Lineale und Bandmaße erhalten. Deshalb braucht sie auch nicht so tief zu sein, dafür aber über 60 cm lang (25 cm breit und 6 cm tief).

Ach ja, ich kann wieder Zinken.
Die Blue Spruce Stecheisen sind noch schön scharf.
Die beiden Schubladenseiten werden zusammen geschnitten. Ich bin immer wieder von Pedders Sägeschärfkünsten begeistert.
Hier wird die Tiefe für die Nut des Schubladenbodens an meiner Metabotischfräse eingestellt. Man braucht ihn nicht, aber der Aigner Tiefenmesser ist hilfreich.
Und es wird weiter gestemmt.
Die halbverdeckte Zinke wird ausgesägt.
und anschließend gestemmt. Es wird mehr Masse weggenommen, also greife ich zu den Lie-Nielsen.
Es wird fein abgestochen, wieder mit den Blue Spruce.
Auch hier werden die vorderen Zinken abgeschrägt. Dann hat man Platz für überschüssigen Leim.
Die Laufleisten werden mit dem LN Simshobel nachgearbeitet.
Die linke Schublade ist neu. Die originale auf der rechten Seite mußte ich ca. 5 cm nach rechts versetzen.
Die Laufleiste. Da es sich um eine Werkstattschublade handelt, habe ich nur kurz auf dem Bandschleifer geschliffen, aber die Zinken sind schöne dicht.
Hier noch einmal die Schubladenaufteilung. Die meistgebrauchten Teile haben ihren festen Platz und sind schnell greifbar.

Montag, 24. Mai 2010

Shaker Esstisch - 24.05.2010

Heute werden die Füße und die Tischauflage ausgearbeitet. Hierzu nehme ich die Hammer 4400 Bandsäge mit einem 6 mm Blatt (natürlich von Hema). Nachdem ich die Hema 500 auf der Nürnberger Messe testen durfte und sie nicht besser abgeschnitten hatte als meine Hammer, habe ich die Hammer richtig lieb gewonnen. Allerdings mußte ich die Hammer mit einer Panhansbandführung ausstatten und neu justieren. Werksseitig waren die beiden Laufräder 15 mm aus der Flucht. Das ging absolut nicht. Vorteil der Hammer ist der saustarke Motor, der in jeder Hammer/Felder Bandsäge identisch ist und der große Tisch. Somit bekommt man auch in der preiswerten Hammermaschine den leistungsstarken Motor.Die Füße sind 55 mm stark.

Hier wird der obere Teil abgetrennt.Die Tischauflage ist 35 mm stark.
Ein Detailblick auf die wertige Panhansführung. Die möchte ich nicht mehr missen.
Die Maschinenarbeit geht weiter. Hier wird an der Metabo Magnum Bandschleifmaschine beigeschliffen. Da ich die Maschine gebracht gekauft habe, natürlich bei Metabo generalüberholt habe aber leider keinen Rundschleiftisch mehr bekommen habe, mußte ich diesen Tisch selbst bauen. War aber kein Problem.
Die Laufruhe dieser Maschine ist ein Gedicht.
Noch einmal eine Nahaufnahme.
Und das fertige Resultat. Links die Tischauflage (liegt natürlich auf dem Kopf), in der Mitte die beiden Füße und links die vorbereiteten Säulen, die Füße und Tischauflagen verbinden. Die müssen noch gedrechselt werden. Da dies in meinen Augen eine kritische Arbeit ist, habe ich gleich eine in Reserve gemacht.
Noch ein Blick auf die Bandsäge. Heute habe ich Lenkrollen darunter gesetzt. So ist sie hochbeweglich. Vorher hatte ich die Hubeinrichtung, aber die ist in meiner Werkstatt zu platzintensiv. Durch die feine Justierung der Bandsäge, kann ich aufgrund der Laufruhe die Lenkrollen nutzen.

Sonntag, 23. Mai 2010

Shaker Esstisch - 23.05.2010

Heute geht es weiter mit der Tischplatte, der Tischplattenauflage und den Füßen. Gerade wird die Tischplatte auf das finale Maß gebracht. Mit dem LN Blockhobel werden die Dübel geglättet anschließend wird die Tischplatte aus der Werkstatt transportiert. Ansonsten bekommt das sperrige Teil zu viele ungewollte Macken.
Für die Füße und die Tischplattenauflage habe ich Schablonen gefertigt. Die werden auf die entsprechend vorbereiteten Hölzer gelegt und somit hat man dann die gewünschte Kontur.
Hier die Nahaufnahme für einen Fuß. Verbunden wird das Ganze mit einer Rundsäule. Das Vierkantholz ist bereits vorbereitet und wartet auf den freundlichen Drechsler.

Samstag, 22. Mai 2010

Shaker Esstisch - 22.05.2010 die 2.

Die Tischplatte wird jetzt fein geputzt. Dafür nehme ich den Putzhobel von Gerd Fritsche. Fein eingestellt, arbeitet er wunderbar. Eben ein Infill. Nachteil der Norris Verstellung: Man kann die Höhe nicht während des Hobelns verstellen. Aus diesem Grunde benutze ich ihn eher selten. Da ist die Bedrock Form der LN im Vorteil. Neben dem Infill ist das Richtlineal. Mit meinen eher bescheidenen Mitteln ist die Tischplatte schön gerade geworden.Jetzt werden die Löcher für die Dübel gebort. Die Miller Falls macht das sehr gut.
Die Dübel stelle ich aus amerik. Nussbaum her. Sie werden 8 mm.
Zuerst gehe ich auf 10 mm. Natürlich wird vorher schön angespitzt.
Dann final auf 8 mm.
Und so sieht das Resultat aus.

Danach werden die Stangen auf 30 mm gekürzt.
Und anschließend versenkt. Das dürfte halten.

Shaker Esstisch - 22.05.2010



Das Stirnholz wird beigehobelt. Hierzu wird der LN # 5 1/2 und 4 1/2 benutzt. Die Späne werden gut entsorgt.
Jetzt sind die Überstände an der Verleimnaht an der Reihe. Es ist erstaunlich, wie schnell das mit etwas Übung geht. Da kommt kein Schleifer mit. Für jeden schönen Span müßte man auch erheblich Schleifstaub machen.
Zwischendurch wird der 5 1/2 wieder getunt. Hier benutze ich 100 und 400 Schleifpapier.
Das Resultat. Jetzt muß nur noch mit Autopolitur gepflegt werden
Und weiter geht es. Übrigens mußte ich die Hobelbank ca. 50 cm vorziehen. Also ein Grund, die Bank nicht unnötig schwer zu machen. 120 KG reichen durchaus. Wichtig ist, Verstrebungen (ich habe Kreuze in die Beine eingelassen) zu montieren.